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Roland Scherlin
Jahrgang 1963
Berufliche Tätigkeit: Neonglasbläser (Formen und zum Leuchten bringen von Schriften und Figuren aus Glasröhren) in einer Grazer Lichtwerbefirma.
Begonnen hat alles mit dem Zeichnen von Tieren auf Brauereirechnungsblöcken in der Kindheit. Ich blieb auch fast ausschließlich Zeichner, bis in den 1990er Jahren die Arbeit mit Pastellkreide einen sanften Übergang zur eigentlichen Malerei (Acryl) herstellte.
Die künstlerische Tätigkeit in meinem Leben stellt für mich einen fliegenden Teppich dar, der mich an Orte zu Menschen und zu Möglichkeiten der Kommunikation bringt. Sie erklärt und veredelt mein Dasein und fungiert auch als Tunnel zu meinem Unterbewusstsein. Durch die künstlerische Auseinandersetzung halte ich der Flüchtigkeit und der scheinbaren Oberflächlichkeit des Erlebten etwas entgegen.
Die eigene Seelenlandschaft, mit welchem Material auch immer, auf einen Untergrund bringen zu dürfen und zu können, ist für mich schon Privileg. Gekrönt ist idealerweise der Prozess, wenn sich ein interessierter Betrachter mit der jeweiligen Arbeit auseinandersetzt und sie (und mich) auch noch versteht. Meine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen und welchen Techniken ich mich auch noch zuwenden sollte, es geht mir darum, ein feines Destillat all dessen herzustellen, was mein Sehen, Fühlen und Erleben ausmacht…
Roland Scherlin